Wie die Arbeit wieder Freude macht
Manchmal scheinen mir die Titel etwas schwachsinnig, da ich ja nie und nimmer sagen kann, wie die Arbeit wieder Freude macht. Was ich aber kann, ist Gedanken und Ideen zu teilen, wie es funktionieren könnte.
Wenn wir eine Aus- oder Weiterbildung machen, studieren oder schon bevor wir uns dafür entscheiden, möchten wir in der Regel etwas tun, das uns Freude macht. Irgendwann finden sich viele an Arbeitsorten, in Arbeitsstellen, in Systemen, Teams, in Lebenssituationen, die keine Freude mehr machen. Oft ist der Weg dorthin schleichend.
«Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person – sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.»
Viktor Frankl
Mögliche Gründe sind:
- Schwierigkeiten mit dem Vorgesetzten, Teamkollegen, etc.
- Langweiliger oder zu anspruchsvoller Arbeitsinhalt
- Fehlende Anerkennung
- den falschen Beruf gewählt
- den gesellschaftlichen, kulturellen oder familiären Wünschen gefolgt
- der Berufs, der Arbeitsinhalt etc. ist ganz anders als du dir das vorgestellt hast
- etc.
Es ist dann oft so, dass Menschen diese Situation entweder aushalten (bis es nicht mehr geht), einfach den Arbeitgeber wechseln oder etwas ganz anderes tun (wollen). Manchmal kommt etwas davon gut und manchmal nicht.
Zwei nicht förderliche Denkweisen
Du bist ein Träumer
Menschen, die etwas verändern möchten, hören dann oft, dass sie Träumer sind oder es überall «etwas» (damit sind, schlechte und schwierige Situationen gemeint) gibt. Da sollte man nicht zu gut hinhören.
Mit dem richtigen Business zum schnellen Erfolg
Immer häufiger kursieren Erfolgsstorys von Menschen, die schnell zum Erfolg kamen. Das beeinflusst gerade (aber nicht nur) junge Menschen stark. Es scheint dann so, als wäre es einfach ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen. Das ist es in den seltensten Fällen und es sind nur sehr wenige Ideen, die schnell wachsen und genug Geld abwerfen, um davon zu leben.
Die Realität
Ist schön und ernüchternd zugleich. Denn meistens kommt man mit kleinen Schritten, Ausprobieren sowie einer gesunden Selbst- und Fremdreflexion am weitesten. Es geht auch um den Weg und nicht nur um das Ziel, das kann sich sowieso auf dem Weg verändern.
«Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen.»
Viktor Frankl
Ausprobieren und erforschen
Das ist ein oft unterschätztes und sehr wirkungsvolles Vorgehen. Das heisst du kannst:
- Schnuppern (auch als Erwachsene und Berufserfahrene Person)
- Mit (vielen) Menschen sprechen, die etwas tun, dass dich auch interessiert oder interessieren könnte
- Selbst kleine Experimente machen und einfach einmal tun, auch wenn du noch wenig Erfahrung hast oder denkst, dass du es nicht kannst.
- Einen Lernblog schreiben, einen Social Media Kanal nutzen, Videos machen und das mit deinen Freunden oder noch besser mit der ganzen Welt teilen. So beginnst du dich, dein Tun und deine Interessen zu zeigen, reflektierst (vor allem beim Schreiben) und kannst so kann wieder Neues entstehen. Neue Kontakte, neue Gedanken, neue Ideen und und und.
Mentor*innen suchen
Zufriedenheit bei der Arbeit zu finden heisst oft auch, mehr oder richtig in Kontakt mit sich selbst zu kommen, Selbstverantwortung zu übernehmen und zum Gestalter, der Gestalterin der eigenen Gegenwart und Zukunft zu werden. Dabei erweist es sich immer wieder als hilfreich,sich einen oder mehrere Mentor*innen zu suchen. Für gewisse Situationen kann es sich auch lohnen, eine Therapeutin, einen Coach, Trainer oder Ähnliches zu nehmen, da diese Unterstützung noch neutraler sein kann oder sollte. Es sollten Menschen sein, die Möglichkeiten sehen, dir nicht ihre Ideen und Gedanken aufdrücken wollen, sondern dich bei deinem Prozess und deiner Entwicklung zu begleiten. Menschen, die dir auf Augenhöhe begegnen.
Weise wählen, mit wem du über was sprichst
Ein weitverbreiteter und oft nicht zu unterschätzender Stolperstein sind Menschen, die dir nicht guttun oder vielleicht sogar guttun, aber auf dem Weg zu deiner (beruflichen) Zufriedenheit nicht dienlich sind. Das sind Menschen, die lieber in alten Mustern (auch Komfortzone genannt) verharren, anstatt etwas in Bewegung zu bringen. Sie meinen das, was sie sagen (z. B. “du träumst", “es gibt überall etwas”, “meinst du, du kannst das?” etc.) nicht böse. Es entspricht einfach ihrer aktuellen Denk- und Sichtweise. Bei Menschen in Veränderungs- oder Wachstumsprozessen löst das aber oft Unsicherheit aus, da man gerade in diesen Zeiten verletzlich(er) ist.
«Das Schicksal gehört zum Menschen wie der Boden, an den ihn die Schwerkraft fesselt, ohne die aber das Gehen unmöglich wäre. Zu unserem Schicksal haben wir zu stehen wie zu dem Boden, auf dem wir stehen – ein Boden, der das Sprungbrett für unsere Freiheit ist.»
Viktor Frankl
Theorien und Ansätze
Ich selbst arbeite mit einigen Ansätzen und Theorien, die auf diesem Weg helfen können. Sie haben unterschiedliche Namen, verschiedene Vorgehensweisen und ähneln sich doch sehr. Es geht immer um Selbest(er-)kenntnis und darum, selbst Verantowrtung für sich zu übernehmen. ZU u jedem Ansatz und auch zu eWiterführenden oder erzänzenden habe ich etwas geschrieben.
Dein WHY